Treibgut

Als Treibgut der Zeit
hält eine Insel uns auf
Für einen Augenblick
soll sie versiegelt sein
und birgt uns
Wir stranden weich
schweben

Aber alles zerrinnt so schnell
wie Sand durch unsere Hände
Erosion nagt an den Dingen
Taten sind ein Haschen nach Wind

Als Treibgut der Zeit …

Laß meine Hand nicht los
Verlaß mich nicht, Liebste
Glück ist ein unstetes Gut
nichts, was hier länger liegt
Von der Strömung erfaßt
treibt es uns davon
Komm, halt dich fest an mir
Schon morgen wird alles anders sein

 

© Mario Höll, 4.8.2015
BALSAMFIEBER
>Tempus< *2015

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