Vom Suchen in der Finsternis
Sie haben die Wasser trübe gemacht
trist und kalt ihre endlosen Tage
Noch immer rastlos muß ich sie durchqueren
Schon lange ist die Sonne verdeckt
durch das trostlose, nebulöse Jetzt
Doch die Welt schreit nach dem Licht
Ich werfe einen Stein -
der meine Finsternis durchbricht
Der Weg der Suchenden läßt sich finden
ist nicht versteckt, er braucht nur Licht
Will ich ihm folgen, muß ich mich binden
den Vorhang ergreifen, sonst seh’ ich ihn nicht
(Ihr seid nicht blind - ihr wollt nicht sehen!
Eure Finsternis ist selbstgemacht!
Ergreift den Vorhang, gebt die Sonne frei!)
Dann ist Segen und Fluch zugleich
ist an Hoffnung und Schmerz gebunden
Denn denkende, stöbernde Forscher
werden vertrieben, verfolgt und geschunden
Der Weg der Suchenden läßt sich finden…
© Mario Höll, 19.3.2007
BALSAMFIEBER
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