An der Pforte I

Das Leben ist rastlos geworden
Es stößt uns herum wie Blätter im Wind
Wir sind Verschollene im Räderwerk
der großen Maschinerie

Am Ende unausweichlich ist die Pforte

Rotation dem Überfluß, die Gegenwart

Schwarze Hörner teilen unten die Zeit

Siehe, der Mensch regiert

Seit Ewigkeiten nagt der Rost

...

Unten sind es Tausend Jahre
oben ein einziger Tag
Der blaue Planet liegt in Schmerzen
Um eine Antwort auf eine Frage zu geben

Das Leben ist rastlos geworden
Es stößt uns herum wie Blätter im Wind
Wir sind Verschollene im Räderwerk
der großen Maschinerie

Nun, zwischen den Schichten im Getriebe
im Zeitalter der schwarzen Hörner
stehle ich durch die Raster gefallene Minuten
und fülle sie mit den letzen heiligen Augenblicken der Hoffnung

Noch werde ich weiterbewegt
Orte wie Erinnerungen verschwimmen mir
Ja selbst Kälte und Schmerz spüre ich nicht mehr
So wird es sein bis an die Gestaden der Zeit

Und nur eins bleibt am Ende noch zu sagen:
Fast sind die Felder reif zur Ernte
Dann wird der Schnitter seine Hand erheben
Und dann …

© Mario Höll, 8.12.2008
BALSAMFIEBER
>Dong-Ari< *2012

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