Von oben nach unten: |
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Im Rack |
Ein paar Geräte sind platzsparend untergebracht. In Kurzform von oben nach unten: ZOOM Studio 1204 Die wichtigesten Effekte von Hall & Co. im schnellen Zugriff. Auch der Vocoder ist brauchbar und ein paar Spezialeffekte. Das Effektgerät arbeitet seit Jahren zuverlässig und es ist mit wenigen Reglern schnell eingestellt, sodaß man die Presets eigentlich kaum braucht. Die Effektqualität ist für den Preis sehr gut, aber wenig spektakulär. Alesis Midiverb II Ein bekanntes Preseteffektgerät aus den 80er Jahren. Die Hallprogramme klingen heute vielleicht etwas dünn. Es hat aber immer noch ein paar gute Spezialeffekte, die man ohne zu programmmieren mal schnell eben parat hat. Die meisten Effekte sind sehr unauffällig und deshalb auch heute noch sehr gut zu gebrauchen. Behringer Autocom MDX 1200 Das dient nach wie vor bei Mikrofonaufnahmen zum Vorkomprimieren. Yamaha TG55 Synthesizer Der TG55 ist die Rackvariante vom SY55 und stammt aus den 90er Jahren. Die Synthese ist schnörkellos, Samples, Filter, Hüllkurven, 16 Stimmen, Effekte. Der Klang ist sehr brilliant und sauber und läßt sich sehr gut für die klareren Klänge, wie Becken, Glocken, Streicher, etc. einsetzen. Leider ist die Bedienung am Gerät selbst alles andere als ein Vergnügen, man muß sich mit wenigen Tastern und einem Regler durch unzählige Menüs schrauben, sodaß man dann doch meist lieber darauf verzichtet. Auch klingt der TG55 alleine eingesetzt sehr steril, besondere Klänge sind auch nicht auszumachen, man ist halt sehr auf die Samples angewiesen. Das hat aber auch Vorteile, nämlich dann, wenn man einige charakterstarke Synthis wie z.B. die von Kawai im Einsatz hat, dann ergänzt sich das gut. Mit einem Editor kann man sicher noch Einiges aus ihm rausholen. Bei BF ist er von 1994 bis 2009 auf allen Alben zu hören (besonders auf dem Album "Under The Sun" - hauptsächlich mit Standartklängen und Schlagzeugsimulationen. Pur ist er zu hören auf dem Stück " TG55-Intermezzo" (BF-Archive #17 - 20). Sony TA-F470 Verstärker Der Verstärker dient zum Testen, wie die fertige Musik auf einer Stereoanlage in laut klingt. Alesis Nanoverb Das winzige Effektgerät hat eine sehr gute Klangqualität, sodaß der gut klingende Hall sogar oft für den Gesang eingesetzt wurde. Auch live macht es eine gute Figur, da mit zwei Reglern blitzschnell alles Nötige eingestellt ist. Yamaha GO46 Das Audiointerface ist die Schnittstelle zwischen der analogen Welt und dem Computer, d.h., hier wird das Signal gewandelt, meist mit 24 Bit, 44,1 kHz. Von hier aus geht es zum Mastern bzw. zum Aufnahmeprogramm. Auch dient das Gerät als Kopfhörermonitor. Sony Minidisc Deck MDS-JE500 Etliche Aufnahmen (vor allem live) wurden früher auf Minidisc gemacht. Das Gerät ist digital mit dem Audiointerface verbunden, sodaß ab hier verlustfrei in den Computer überspielt werden kann. |
Yamaha MD-8 |
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8-Spur-Rekorder/ 8-Kanal-Mixer Yamaha MD-8 |
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Vermona Phaser 80 |
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4 Effektgeräte |
ZOOM 505 Guitar Ein kleines, leichtes Gitarreneffektgerät mit 7 gleichzeitigen Effekten. Trotz weniger Bedienelemente ist es leicht zu programmmieren und klingt immer dann gut, wenn man es nicht übertreibt. Auch hier klingt die hohe Verzerrung schnell statisch und unangenehm kratzig. Ansonsten arbeitet es aber sehr zuverlässig, was fehlt sind halt Echtzeiteingriffsmöglichkeiten. Das 505 ist sehr deutlich beim Album "Desiderium" zu hören. Dann kam es noch bis 2010 live und im Studio zum Einsatz. Crate GX-15 Der GX-15 ist ein kleiner Verstärker (12 Watt), der sich nicht nur zum Gitarreüben eignet. Er hat zwei Kanäle (clean und Overdrive), damit kann man schon mal ordentlich Krach machen. Sicherlich ist der Overdriveeffekt alleine nicht für den optimalen Verzerrereffekt geeignet (etwas dumpf), am besten, man nimmt noch ein Pedal dazu. Der gebotene Klang ist aber sehr vielseitig einstellbar, zumal ein 3-Band-EQ an Bord ist. Der Verstärker dient hauptsächlich dazu, eine der Orgeln laut zu machen, wurde aber auch oft benutzt, Synthesizersoli zu verzerren und per Mikro abzunehmen, so geschehen z.B. beim Album "Siesta", um Gitarrenähnliche Klänge zu erzeugen. Nobels ODR-1 Overdrive Eine Tretmine, die von Overdrive bis hin zu Distortion ein breites Spektrum von Verzerrung produziert. Das macht das Gerät sehr gut und es ist sehr vielseitig einsetzbar. Es läßt sich auch mit einem 9-Volt-Block betreiben und ist sehr gut verarbeitet, stabil und zuverlässig. Ich nutze das Effektgert nicht nur für Gitaren, sondern auch für Synthesizer, Orgeln und andere Klangquellen, auch hier kann man z.B. dezent eingesetzt, sterilen Signalen etwas Leben einhauchen und natürlich auch brachial und bis zur Unkenntlichket verzerren. Boss Loop Station RC-2 Mit dem kleinen Looper von Boss kommt man schnell auf kreative Ideen. Die 16 Minuten Speicherplatz kann man live mit Klängen belegen und sie dann auf Knopfdruck "einfliegen". Beim Loopen läßt sich quasi alles rhythmisieren, man spielt eine kurze Phrase und läßt sie endlos laufen, unbegrenzte Overdubs lassen sich durch einen weiteren Druck auf das Pedal hinzufügen und durch einen längeren Druck auch wieder löschen. So kann man live mit nur einer Gitarre eine rießige Klangwand erzeugen oder sich selbst auf der selben Gitarre begleiten. So kommt man ohne aufwendige Studiotechnik schnell zu kreativen Ideen. Sogar eine kleine Rhythmusbegleitung ist mit drin. Die Möglichkeiten sind schier endlos und das alles in dem kleinen, leicht zu bedienenden Pedal! Das RC-2 wurde live zum abspielen von Effekten eingesetzt, in Verbindung mit einer Gitarre, einem kleinen Mixer und einem Mikrophon diente es als "Hauptklangerzeuger" bei Improvisationen, wo ich Akkorde, Stimme und Flöte rhythmisierte. Im Studio kommt es hauptsächlich beim Üben und Komponieren von Gitarrenpassagen zum Einsatz. Eine tolle Erfindung, mit der sich viel anstellen läßt. AKG K240 DF Der Studiomonitor-Kopfhörer eignet sich durch seinen neutralen Klang sehr gut zum Mastern und Mischen. Nur bei den Bässen muß man aufpassen, man neigt dann dazu, diese zu laut aufzudrehen, da diese mitunter etwas undefiniert wiedergegeben werden. Der Kopfhörer ist bei BF seit 1993 in allen Situationen im Einsatz, da die kompletten elektronischen Klänge fast ausschließlich über Kopfhörer eingespielt und abgemischt werden. Behringer XV-Amp Virtuelle Gitarrentechnik nebst Verstärker braucht man immer dann, wenn man keinen Platz oder Geld für riesige Boxenwände hat, eh nur Aushilfsgitarrist bei gelegentlichen Jobs ist, oder wer zuhause ohne Krach üben will. Dafür hat der XV-Amp alles an Bord in einem kleinen Kasten verpackt. Neben einigen klassischen Amps kann man immerhin 5 Effekte in Reihe schalten, das geht recht unkompliziert und klingt auch gut, solange man nicht 100 % Echtheit erwartet. Bei hoher Verzerrung wird es nämlich schnell schrill und leblos. Metal ist also nicht. Wenn die Gitarre im Mix nicht so sehr im Vordergrund steht, ist der XV-Amp gut einsetzbar. Der große Nachteil ist mal wieder (Made in Germany!) die Software, denn die läuft nicht stabil, sodaß auf das Gerät live kein Verlaß ist, denn gelegentliche Abstürze mit der Folge, mittels Reset den Speicher zu löschen, lassen keine Freude aufkommen, zumal man die Programme nur vor oder zurück durchsteppen kann. Fazit: Nur Im Studio brauchbar. Der XV-Amp kommt seit 2005 auf eigentlich allen Alben, wo Gitarren im Spiel sind zum Einsatz, hauptsächlich für die Powerchords, er wurde aber oft mit anderen Effekten gemischt. |
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