BF-Studio


Transistororgel


Vermona
ET 6-2


Vermona
ET 6-2


Vermona ET 6-2


Das riesige zweimanualige Instrument mit Baßpedal, aus den 70er Jahren der DDR, bringt schon mal fast einen Zentner auf die Waage.
In seinem Bauch sind Unmengen Widerstände, Transistoren und Kondensatoren, allles ist diskret aufgebaut und so klingt es auch: für eine Orgel sehr vielseitig und lebendig. Es gibt einen Vibratoeffekt, diverse Rauscheffekte, Tastenklick (Perkussion), Federhall und einen Kniehebel, mit dem man sogar die Tonhöhe verbiegen kann. Das Ober- und Untermanual läßt sich unterschiedlich registrieren (6-chörig oben bzw. 3-chörig unten). Neben einstellbaren Sinuszugriegeln (hier als Schieberegler ausgeführt) gibt es auch per Filterschaltungen realisierte Festregister. Man kann alle Klangquellen bequem mischen und so allerhand Klangfarben erhalten. Natürlich läßt sich das Instrument vollpolyphon spielen. Der Nachteil von so einem Berg Technik aus den 70er Jahren ist immer, daß sie sehr reparaturanfällig ist, die Kontakte kratzen und irgendwann fallen ganze Baugruppen aus. Ist man kein Elektrotechniker ist eine Reparatur kaum möglich. Um da einen Fehler zu finden, muß man oft lange suchen und Ersatzteile sind nicht mehr zu bekommen, man muß ein Bastler sein. Belohnt wird man mit einem Klang, den man auch im Zeitalter der schnellen Rechner nicht virtuell nachgemacht bekommt: Das klingt sehr nach den frühen Pink Floyd oder Doors - mystisch, traumartig, archaisch - natürlich nur, wenn man die entsprechenden Effekte benutzt. Schaltet man einen Lesieeffekt dazu und zerrt ein wenig an, erhält man auch einen prima Hammondersatz.

Die Orgel wurde ab 1997 bei BF auf einigen Alben eingesetzt. Deutlich ist sie auf dem Album "Desiderium", auf dem Stück "Gefilde des Lichts" zu hören.

Transistororgel

GEM Challenger


GEM Challenger


GEM Challenger

Das einmanualige italienische Modell von 1975 hat echte Zugriegel und die Tastatur hat einen extra Baßbereich. Das Klangangebot ist in Sinus- und Festregister unterteilt und auch Tastenklick, Chorus- und Vibratoeffekte sind an Bord. Rücklinks gibt es einen Leslieanschluß.
Ein eigener Verstärker wurde in die Orgel eingebaut, sodaß man nur einen Lautsprecher anzuschließen braucht. Die Technik ist robuster und wartungsfreundlicher ausgelegt. Insgesamt klingt sie etwas fülliger aber auch verwaschener als die Vermona-Orgel, also recht anders. Sie bietet auch einige andere Effekte, die es nur hier gibt. Ich würde sagen, der Klang ist rockiger und wuchtiger, der der Vermona feiner und durchsetzungsfähiger.

Die Orgel ist u.a. auf dem Album Desiderium zu hören bzw. etwas deutlicher auf dem Stück "Bericht an einen Auferstandenen" (BF-Archive #4) und die speziellen Effekte sind bei dem Stück "A Cap Full Of Sleep, Part 2 (Remake)" (Best Of BF, Vol 1) gut zu hören.



Transistororgel

Weltmeister
TO-200/53



Weltmeister
TO-200/53


Weltmeister TO-200/53

Das rote Ungetüm stammt ebenfalls aus der DDR, von Anfang der 70er Jahre. Die Ausstattung ist nicht ganz so vielfältig wie bei der Vermona ET 6-2, jedoch gibt es auch hier einen Federhall, es läßt sich ein Baßpedal anschließen und es gibt die bekannten Sinus- und Festregister, sowie die Vibratoeffekte. Eine Besonderheit ist ein über Lämpchen realisierter "Mandolinenefekt" (sehr eigenständig!). Benutzt man ihn oft, sind die Lämpchen natürlich schnell kaputt, man hat am besten immer Ersatz parat. Der Klang ist voller und schöner als der der ET 6-2, weshalb er der Vermona oft vorzuziehen ist. Das liegt daran, daß hier Germaniumdioden anstatt welche aus Silizium verbaut wurden, wie mir ein Fachmann erklärte. Das Instrument stammt noch aus besserer Produktion (vor der ET 6-2), die Verarbeitung ist damit deutlich besser und in der Tat funktioniert sie noch heute vollständig. Ein schönes, altes Stück Technik.

Die TO-200/53 ist vor allem auf dem Album "Siesta" zu hören, sowie recht pur beim Stück "Offenbarung" ("Desiderium").
Der Mandolineneffekt wurde auf dem Stück "Ein kleines Lied der Liebe" der Gebrüder Zwerchfell eingesetzt.



Verschiedene Tasteninstrumente



Drei seltene Tastenistrumente

Magnus Electric Chord Organ
(oben rechts)

Ein seltenes Instrument, etwa aus den 60er Jahren, welches mit Hilfe eines elektrischen Lüfters einen Dauerton zu erzeugen vermag, der wie eine Mischung aus Akkordeon und Harmonium klingt. Der Lüfter, der die Luft von unten durch die Klangzungen bläßt, läuft sehr ruhig und durch einen Hebel kann man die Luftstärke in zwei Stufen regeln. Mit der linken Hand greift man wie beim Akkordeon die Akkorde (es ist aber nur eine kleine Auswahl möglich).
Die Electric Chord Organ ist viel leichter als ein Akkordeon zu spielen.

Das Instrument ist z.B. beim Stück "Soll doch die Zeit vergehen" (Balsamfieber) zu hören, sowie auf dem Album "Zehn wirklich gute Lieder" von den Gebrüdern Zwerchfell.

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